Dr. Horst Baier, CIO des Landes Niedersachsen, hat den DATABUND-Vorstand am 27. November 2024 zum Austausch ins Innenministerium nach Hannover eingeladen. In dem Gespräch ging es um eine praxisgerechte Herangehensweise, um mit den aktuellen Herausforderungen und Chancen der Verwaltungsdigitalisierung umzugehen.
U.a. ist die Registermodernisierung und die Vereinbarung von einheitlichen Servicestandards für die Kommunen und die privaten und öffentlichen IT-Dienstleister eine große Aufgabe. Dies betrifft, wie Sirko Scheffler ausführte, verstärkt die Fachverfahrenshersteller, da diese Ihre Fachverfahren auch an die Infrastruktur-Normen anpassen müssen. Dabei wurde die Umsetzung des NOOTS und die noch aufzubauende neue Infrastruktur mit sicheren Anschlussknoten in verschiedenen Detailaspekten sehr intensiv diskutiert.
Die anwesenden DATABUND-Vorstände wünschen sich weiterhin eine verstärkte Standardisierung, auch um den Wettbewerb für private Unternehmen sicherzustellen. Hier spielen die Entwicklungen eines Marktplatzes für Verwaltungsleistungen und die zukünftige Nutzung von Cloud-Diensten in der Verwaltung eine Rolle. Nach Meinung aller Teilnehmer sind eine Forcierung auf Open Source und immer wieder starke Zentralisierungstendenzen fachlich aktuell nicht angebracht. Diese könnte den Wettbewerb verzerren und zugleich die Schaffung innovativer Lösung erschweren. Für die anwesenden Vorstände geht es dabei um die Frage, wie richtige Strukturen geschaffen werden können. Das OZG ist trotz finanzieller Mittel nicht zum großen Erfolg geworden. Dennoch bleibt die Geld-Frage immer im zentralen Fokus.
CIO Dr. Baier und der DATABUND wollen sich in Zukunft weiter zu diesen Themen austauschen und konkrete Lösungsvorschläge diskutieren.
Foto (v. L. n. R): Thomas Patzelt, Sirko Scheffler, Frau Tanja Wodtke, Dr. Horst Baier, Stephan Hauber, Herr Jan Heydorn, Dr. Günther Metzner